Gib dem Stress keine Chance – 10 Tipps zur Stressbewältigung

Heute möchte ich dir ein paar Tipps zur Stressbewältigung geben. Noch nie waren so viele Personen von Burnout und stressbedingten Krankheiten betroffen. Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen muss, gibt es ein paar einfache Methoden zum Stressabbau.
Langfristige Stressbewältigung und kurzfristige Erleichterung
Der leistungsorientierte Alltag frisst nahezu unsere gesamte Energie auf. Deshalb ist es wichtig, mit den Energiereserven optimal haushalten zu können und Überforderungen zu vermeiden. Wie man mit Belastungen fertig wird, kann man erlernen. Jede Stresssituation erfordert eine maßgeschneiderte Methode, um mit ihr fertig zu werden. Diese Methoden sind individuell. Dabei ist zu unterscheiden zwischen langfristiger Stressbewältigung und kurzfristiger Erleichterung. Für eine langfristige Stressbewältigung braucht man problemorientierte Methoden bzw. ein systematisches Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten, die dem Stress entgegenwirken.

10 Tipps zur kurzfristigen Stressbewältigung
Wir hingegen wollen uns eher der kurzfristigen Erleichterung widmen. Wenn man regelmäßig für kurzfristige Erleichterung sorgt, bekämpft man den langfristigen Stress von vornherein. Dabei geht man die Auswirkungen bereits auftretender Stressreaktionen direkt an und versucht Eskalationen zu vermeiden.
- Positives Denken: In jeder noch so prekären Situation den positiven Aspekt sehen. Immer gelassen und flexibel bleiben, auch wenn etwas nicht so läuft wie gewünscht. Manchmal sorgt man selbst dafür, dass sich schlimme Prophezeiungen erfüllen. Wenn man Schlimmes erwartet, tritt oft auch Schlimmes ein.
- Größere Aufgaben in kleinere zerlegen: So erscheint der Berg, den es zu erledigen gilt, nicht so groß. Teilaufgaben lassen sich Step-by-step abarbeiten und jedes erledigte Teilziel schafft ein Erfolgsgefühl. Dabei immer nur eine Sache auf einmal machen. Zu glauben, dass man mehr schafft, wenn man alles gleichzeitig macht, ist ein Irrglaube.
- Realistische Ziele stecken und keine Zeit an unnötige Dinge verschwenden: Wenn das Ziel von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, führt das nur zu Frust und Ärger.
- Gute und gesunde Ernährung: Essen macht bekanntlich glücklich! Außerdem ist kochen die perfekte Beschäftigung zum Stressabbau, da bspw. Gemüse schneiden eine beruhigende Wirkung hat. Empfehlenswerte Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Bananen, Brokkoli, Trockenobst, Milchprodukte, Nüsse und Eier. Zucker und Koffein sollten minimiert werden, da dadurch die Leistung des Gehirns nur kurzfristig angeregt wird.
- Ausreichend schlafen: Wer nicht genügend schläft, ist stressanfälliger. Es fehlt eine angemessene Regenerationsphase. Schlafmangel führt zudem zur Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Allerdings braucht nicht jeder Mensch mindestens 7 bis 8 Stunden Schlaf. Man muss dem Körper nicht mehr Schlaf aufzwingen, als er benötigt.
- Sport treiben: Der Mensch ist ein “Bewegungstier”. Wie wir gelernt haben, sorgt Sport für die Ausschüttung von Glückshormonen und dient als Stresskiller (siehe Sport macht glücklich). Dazu zählen auch Tanzen oder Yoga. Ein durchtrainierter Körper ist förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden.
- Lachen: Das entspannt sofort, setzt Serotonin frei und wirkt sich somit positiv auf unser seelisches und körperliches Befinden aus.
- Urlaubsbilder anschauen: Somit kann man ein Stück weit die Urlaubsstimmung zurückholen, indem man sich an die jeweilige Situation erinnert.
- Zeit für sich selbst nehmen: Wichtig ist, dabei das Pflichtbewusstsein auszuschalten und auf Smartphone & Co verzichten. Zum Beispiel mit einer Tasse Tee aufs Sofa setzen und einfach mal das Nichtstun genießen.
- Mentales sowie autogenes Training, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung: Diese Methoden lassen sich nicht in drei Sätzen beschreiben, sondern haben einen eigenen Artikel verdient. Ich selbst habe damit bisher nur wenig Erfahrung gesammelt. Aber ich denke, es lohnt sich, das mal auszuprobieren.

Ich hoffe, du bist noch nicht so gestresst, dass das alles schon zu spät ist und dass dir der ein oder andere Tipp helfen kann, so manche Stresssituation zu meistern.
Wichtig ist, dass du dir immer wieder Zeit für dich selbst nimmst und dabei ganz allein deinen Gedanken nachgehen kannst. Wie viel von diesen Auszeiten du benötigst und wann du dir diese Auszeiten nimmst, musst du für dich persönlich herausfinden. Dafür gibt es kein Patentrezept.
Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.
Ernst Ferstl
2 Antworten
[…] dass ich euch darauf aufmerksam mache, was zu viel Stress und zu wenig Entspannung mit euch macht (Gib dem Stress keine Chance – 10 Tipps zur Stressbewältigung). Es führt zu psychischen Erkrankungen, Depressionen und schließlich zu Burnout. Im umgekehrten […]
[…] dass ich euch darauf aufmerksam mache, was zu viel Stress und zu wenig Entspannung mit euch macht (10 Tipps zur Stressbewältigung). Es führt zu psychischen Erkrankungen, Depressionen und schließlich zu Burnout. Im umgekehrten […]